Planungsphase?

„Dass die Selbständigkeit für mich der richtige Weg ist, das wusste ich schon lange. Eine eigene Kanzlei – mehr oder weniger ohne Mandantenstock – aufzubauen und das noch dazu in einem Orchideengebiet wie dem Sportrecht, ist eine Herausforderung. Meine Bedenken: Ist das Rechtsgebiet zu eng gesteckt? Gibt es einen Markt für meine Ausrichtung? Wird man mich als Anwältin in einer Männerdomäne wie dem Sport ernst nehmen?“

Startphase?

„Ich habe nach meinem Abschied aus der letzten Kanzlei die Idee Anwältin zu werden eigentlich schon abgehakt. Vielmehr habe ich mit meiner Agentur mandatum Anwaltskollegen beim Kanzleiaufbau und -ausbau unterstützt. Über meine Plattform LAW MEETS SPORTS und den Masterlehrgang Sportrecht bin ich aber weiterhin mit juristischen Themen befasst gewesen. Und irgendwann habe ich dann den Entschluss gefasst, mich wieder anwaltlich zu betätigen. Bis zum Startschuss hat es dann nicht sehr lange gedauert. Ich habe recht rasch einen Business- und Marketingplan vorbereitet und bin auch gleich auf die Suche nach einer geeigneten Location gegangen.“

Office/Mobiles Arbeiten?

„Das Büro war für mich ein sehr wesentliches Element. Mir war immer wichtig, mein Büro zum Begegnungsraum zu machen. Neben Seminaren und Workshops finden hier auch Diskussionsabende statt. Auch wenn ich den Standort äußerst schätze und jeden Morgen voller Freude in die Kanzlei gehe, ist mir meine Flexibilität sehr wichtig. Ich arbeite oft von unterwegs. Meine technische Ausstattung muss sich meinen Gewohnheiten anpassen. Gerade was Datenverfügbarkeit und -sicherheit anbelangt ist das natürlich eine Herausforderung; hier kann ich auf verlässliche Partner zurückgreifen.“

Positionierung?

„Ich bin auf Sportrecht spezialisiert. Das ist eine absolute Nische. Wenn man sich etwas in die Materie vertieft, wird aber klar, dass es ein sehr breites Betätigungsfeld ist. Meine ursprüngliche Befürchtung war nicht, zu spezialisiert zu sein, sondern nicht alle Bereiche alleine seriös abdecken zu können. Deshalb bin ich auch sehr froh, ein enges Netzwerk an hervorragenden Kolleginnen und Kollegen zu haben, auf deren Expertise ich jederzeit zurückgreifen kann.“

„Just do it! Man kann nicht jede Eventualität im Voraus bedenken und bis ins letzte Detail planen. Außerdem kommt es ohnehin anders als man denkt. Wenn die wesentlichen Eckpfeiler stehen, sollte man ins Handeln kommen. ‚Die Entfernung zwischen Traum und Realität nennt man Aktivität‘, meint Herman Scherer. Ich finde, das ist ein sehr schönes Bild.“

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